Die große aktuelle Herausforderung der Betonindustrie ist, den für viele Bauwerke unverzichtbaren Beton ökologisch zu verbessern und gleichzeitig die technischen Anforderungen zu erfüllen, um so ihren Teil zu einer nachhaltigeren Baubranche beizutragen. In Kombination mit dem starken Konkurrenzkampf und einem allgemeinen Drang der Branche, zu immer günstigeren Bauten wird es notwendig sein, dass dieser Innovationsschritt kostengünstig vonstatten geht. Die computergestützte Mischungsoptimierung, in Kombination mit vorhandenen Produktionsdaten könnte dabei für Betonwerke eine mögliche Lösung dieses Problems darstellen. Durch die Nutzung von über die Jahre generierten Daten unter werksspezifischen Bedingungen, kann auf die manuelle Produktion von vielen Mischungsvariationen verzichtet werden und man kann sich auf den Test von vielversprechenden Mischungen konzentrieren (Zero Cost Innovation). Allerdings müssen die Daten dazu fehlerfrei und in einer konsistenten Qualität zur Verfügung stehen. Ist diese Voraussetzung erfüllt, können werkspezifische Modelle für die Betoneigenschaften erstellt, Rahmenbedingungen und Einschränkungen für die Betonmischung definiert und daraus mit einer geeigneten Optimierungssoftware angepasste Mischungen generiert werden.
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Philipp Hänggi, Masterstudent, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Rapperswil, Schweiz Prof. Simone Stürwald, Institut für Bauen und Umwelt (IBU); OST – Ostschweizer Fachhochschule, Rapperswil, Schweiz Prof. Martin Bünner, Institut für Computational Engineering (ICE), OST – Ostschweizer Fachhochschule, Buchs, Schweiz