Die Forschung im DARE2C-Projekt ermöglicht es, „die beiden besten Materialien der Welt“ zu kombinieren, indem ein kohlenstoffarmer Beton entwickelt wird, der es ermöglicht, Aluminium als Bewehrung zu verwenden. Zusammen ergeben sie ein nachhaltiges und dauerhaftes Material für die Zukunft, das sich besonders für korrosive Expositionsklassen eignet. Da Aluminium gegenüber Umwelteinflüssen sehr beständig ist, kann der Beton primär für die erforderliche Festigkeitsklasse ausgelegt werden und unterliegt hierbei nicht zusätzlichen Anforderungen bezüglich der Expositionsklasse. Stahl hat im Vergleich zu Aluminium einen dreimal höheren Elastizitätsmodul, aber auch ein etwa dreimal so hohes Gewicht. Aluminium ist leicht zu formen und kann gegossen oder extrudiert und zu Geometrien verarbeitet werden, die trotz des niedrigeren E-Moduls die gleiche Steifigkeit wie Stabstahl bieten. Die Bewehrungsüberdeckung kann soweit reduziert werden, dass sie lediglich die Spannungsübertragung gewährleistet. Gegebenenfalls kann auf eine Überdeckung auch ganz verzichtet werden. So kann mit weniger Beton gebaut werden, und auch mit Beton, der aus weniger Zement besteht, was große Vorteile für die Umweltverträglichkeit bietet.
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Grete Hjetland, Norsk Hydro, Norwegen Knut Ramstad, Nordic – Office of Architecture / NTNU, Norwegen Luca Bargagli, Nordic – Office of Architecture, Norwegen