Ein Team der Stellenbosch University in Südafrika entwickelt seit dem Jahr 2016 Technologien und Materialien für den 3D-Betondruck. Angetrieben von dem Potenzial, dem zunehmenden Stau im Wohnungsbau und der steigenden Arbeitslosigkeit mit hochproduktiven industrialisierten oder hybriden Konstruktionsmethoden entgegenzutreten und die damit verbundene Stimulierung verwandter Branchen zu fördern, entwarf das Team Maschinen für den 3D- Betondruck und errichtete diese unter Verwendung lokaler Ressourcen im eigenen Labor. Anschließend erforschte und entwickelte das Team druckbare Materialien, die von leichtem bis hin zu hochleistungsfähigem druckbarem Beton reichten. Weitere Forschungsarbeiten galten den Themen zuverlässigkeitsbasierte Konstruktionsmodelle zur Aufrechterhaltung von Struktur und Form der frisch eingebauten, nicht gestützten Betonschichten während des Druckvorgangs, sowie automatisierte Bewehrung, Entwurf und Modellierung von bewehrtem und unbewehrtem Beton für den 3D-Druck, Brandschutz, plastisches Schwindverhalten und Rissbildung im frühen Stadium der Erhärtung, verbesserte Wärmedämmung von Fassaden und Dauerhaftigkeit. Dieser Beitrag bietet einen Überblick über die jüngsten Forschungsprojekte und die mit ihnen gewonnenen Erkenntnisse.
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Gideon van Zijl, Jacques Kruger, Algurnon van Rooyen, Adewumi Babafemi, Wibke de Villiers, Centre for Development of Sustainable Infrastructure, Stellenbosch University, Südafrika www.sun.ac.za