Entwicklung einer zementgebundenen Auskleidung zum Schutz vor biogenem Schwefelsäureangriff

Betontechnologie für die Abwasserrohrproduktion

Die Laborsimulation der Bildung von Schwefelsäure (H2SO4) an den Wänden von Abwasserbetonrohren oberhalb des Wasserspiegels und des darauf folgenden Angriffs auf die Zementhydratationsprodukte stellt seit vielen Jahren eine anspruchsvolle Aufgabe dar. Dies hat in Verbin­dung mit fehlenden Einrichtungen für die Durchführung von In-situ-Messungen dazu geführt, dass bisher keine umfassenden theoretischen Erkenntnisse in Bezug auf dauerhafte zementgebundene Baustoffe mit ausreichender Beständigkeit gegen biogene Schwefelsäure­korrosion in verschiedenen Abwasserkanalumgebungen vorliegen. Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wird die Leistungsfähigkeit verschiedener zementgebundener Baustoffe in einer Versuchsabwasseranlage in Südafrika unter realen Bedingungen untersucht. Die untersuchten ze­ment­gebundenen Baustoffe wurden mit Portlandzement sowie Calciumaluminatzement hergestellt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Zemente mit hohem Aluminatgehalt eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen die biogene Schwefelsäurekorrosion aufweisen als Zemente auf Silikatbasis. Daher ist die Verwendung von Zementen mit hohem Aluminatgehalt bei der Entwicklung dauerhafter zementgebundener Aus­kleidungen für Abwasserbetonrohranwendungen unverzichtbar.

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