Der Palettenlogistik kommt in vielen Unternehmen und gerade in der Baustoffindustrie immer mehr Bedeutung zu. Gewachsene Anforderungen auf den Baustellen, Ressourceneffizienz, Ladungssicherungsanforderungen bis hin zum innerbetrieblichen Transport stellen die Betriebe vor neue Aufgaben. Mit einem flexiblen System zum Handling von Rücklaufpaletten lassen sich die Produktivität steigern und die notwendige Prozesssicherheit gewinnen.
Paletten werden nach ihrer Verwendung auf der Baustelle i. d. R. in einem verschachtelten Zustand wieder im Betonfertigteilwerk angeliefert. Bevor sie dem Produktionsprozess zugeführt werden können, müssen die Stapel manuell entschachtelt und zu einem sortierten Stapel zusammengestellt werden. Dabei wird gleichzeitig eine visuelle Kontrolle der Sortenreinheit durchgeführt. Abhängig vom Produktionsprogramm werden die neu sortierten Palettenstapel dann der Anlage zugeführt. Bei einem Produktwechsel müssen die Palettenstapel entnommen und getauscht werden. Das hat Stillstandzeiten in der Verpackungslinie zur Folge.
Industrieroboter mit optimiertem Greifer
Zukünftig könnte ein Industrieroboter die gerade beschriebenen Aufgaben übernehmen. Zu diesem Zweck hat die Firma Keller HCW einen optimierten Greifer entwickelt. Ein Sensor erkennt bei den zuvor automatisch positionierten und verschachtelten Palettenstapeln die Orientierung der obersten Palette. Entsprechend entnimmt der Greifer die oberste Palette, richtet sie aus und führt sie einem Förderer der Verpackungsanlage zu. Eine Innovation der Lösung ist die integrierte Vermessung der Länge der Paletten. Bei abweichenden Abmessungen zur Sollpalette erfolgt die Ausschleusung automatisiert, so dass der Produktionsprozess nicht mehr unterbrochen werden muss.
Durch die Flexibilität des Roboters und eine intelligente Steuerungssoftware lassen sich die Bewegungsabläufe an die jeweilige räumliche Situation einfach und schnell anpassen. Dies ermöglicht auch die nachträgliche Integration der kompakten Handling-Lösung in viele Einbausituationen.
Starker Unternehmensverbund
Seit mittlerweile 125 Jahren gilt Keller als Technologieführer in seinen Exzellenzbereichen: Eine Kernkompetenz des Unternehmens liegt im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus für die grobkeramische Industrie mit adaptiven Lösungen für Logistik- und Handling-Aufgaben.
Darüber hinaus engagiert sich Keller in drei weiteren Geschäftsbereichen: Intelligent Machinery Solutions (IMS), Intelligent Automation Solution (IAS) und Infrared Temperature Solutions (ITS). Ein übergreifender Service unterstützt die Geschäftsbereiche sieben Tage in der Woche und rund um die Uhr. Alle Unternehmensbereiche haben ein gemeinsames Ziel: Hightech-Maschinen und -Anlagen zu bauen, die sich im harten Praxiseinsatz bewähren und zu höchster Produktivität bei maximaler Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz beitragen.
Keller mit seinen Standorten in Ibbenbüren-Laggenbeck und Mellrichstadt ist eine Division der französischen Unternehmensgruppe Legris Industries, zu der außerdem der Firmenverbund Rieter Morando mit Standorten in Konstanz und im italienischen Asti gehört.
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