Von Thomas Friedrich, Domostatik AG, Zürich, Schweiz 1. Einleitung Decken für den Hochbau sind ein unerschöpfliches Thema in Bezug auf verschiedene Konstruktionsvarianten. Während man insbesondere in Deutsch- land sehr lange die Tradition der Unterzugsdecke (Haupt- und Nebenträger mit aufgelegter Elementdecke) hochgehalten hat, wurden im benachbarten Ausland neuartige Deckenkonstruktionen erfolgreich eingeführt und umgesetzt. Die Flachdecke ist insbesondere in der Schweiz die ausschließliche Konstruktionsweise. Selbst wenn große Spannweiten zu überbrücken sind, ist die Flachdecke in vorgespannter Ausführung die gängigste Lösung. Die nordischen Länder haben sich früh mit der Verbunddeckenkonstruktion, bestehend aus Stahlwalzprofilen als Träger und vorgespannten Hohldielen auseinandergesetzt. Deutschland ist lang der Bauweise aus den allerersten Anfängen der Stahlbetonbauweise treu geblieben, indem Träger nach dem Hennebique-System (Haupt- und Nebenträger) erstellt wurden. Der Verdienst der deutschen Bauweise liegt in der Perfektionierung dieser Konstruktion mit Fertigteilen. Alle Träger werden als Fertigteile angeliefert und als Trägerrostsystem verlegt. Die geringen Abstände der Nebenträger erlaubt die einfache Montage der vorfabrizierten Elementdecken. Ergänzt mit einer dünnen Ortbetonschicht wird derart eine materialsparende Deckenkonstruktion erstellt.
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