Die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten und die hohen Deponiekosten für Gießereirestsande haben die Forschungstätigkeit über ihre wirtschaftlich nutzbringende Wiederverwendung angestoßen. Inhalt dieses Beitrags sind die Ergebnisse eines experimentellen Forschungsprojekts über Beton, der mit rezyklierten Zuschlagstoffen aus Gießereibetrieben als Ersatz für natürliche feine Gesteinskörnung hergestellt wurde. Bis dato existierten nur wenige Forschungsarbeiten über die Auswirkungen von Gießereirestsanden auf die konstruktiven und Dauerhaftigkeitseigenschaften wie Druckfestigkeit, Ultraschall-Impulsgeschwindigkeit und insbesondere die kapillare Wasseraufnahme. Hauptziel dieses Projekts war die Bestimmung der kapillaren Wasseraufnahmefähigkeit. In dieser Untersuchung wurden die Angaben zur kapillaren Wasseraufnahme, Druckfestigkeit und Ultraschall-Impulsgeschwindigkeit nach 90 Tagen Aushärtungszeit ermittelt. Die prozentualen Anteile der mit Gießereirestsanden (GRS) ersetzten Natursandbestandteile betrugen 30 %, 60 % und 100 %. In allen Fällen wurde natürliche grobe Gesteinskörnung zugegeben, während in allen Mischungen der Zementanteil und der w/z-Wert (w/z = 0,5) konstant blieben. Bei der kapillaren Wasseraufnahme war ein Anstieg zu verzeichnen, wobei Druckfestigkeit und Ultraschall-Impulsgeschwindigkeit abfielen, sobald der Gießereirestsandanteil im Beton zunahm.
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