Spezifizierung von öko-effizientem Beton für Fertigteile

Teil 1: Stoffauswahl und Mischungsentwurf

Mit innovativer Betontechnologie ist es möglich, die Umweltauswirkungen – nämlich die Treibhausgasemissionen (Global Warming Potential, GWP) und die enthaltene „graue Energie“ (Primärenergiebedarf total, PEt) – des weltweit am meisten verwendeten Baustoffs, Beton, zu verringern. Innovative „Öko-Betone“ oder dafür verwendete Bindemittel mit geringem Portlandzementklinkergehalt weisen allerdings im Allgemeinen eine langsame Festigkeitsentwicklung auf. Die Produktion von Fertigteilen erfordert jedoch eine schnelle Festigkeitsentwicklung, um kurze Ausschalzeiten erzielen zu können. Zudem geben deskriptive Normen einen Mindestbindemittelgehalt und maximalen Wasser/Bindemittel-Wert (w/b-Wert) vor, u. a. um die Dauerhaftigkeit des Betons sicherzustellen, der mit besonders umweltfreundlichen Betonen meist nicht eingehalten werden kann. Der vorliegende Beitrag zeigt im ersten Teil, wie öko-effiziente Betone mit dem Konzept kombinierter Mikro- und „Eco-Füller“ entworfen werden können. Sie haben im Vergleich zu traditionellem Beton für Fertigteile geringere Umweltauswirkungen und eine produktionsorientiert gute Verarbeitbarkeit sowie hohe Frühfestigkeit. Prototypische Beispiele aus Österreich werden dargestellt.

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