Betonfertigteile aus selbstverdichtendem Leichtbeton

Forschung und praktische Anwendung

Im vorliegenden Beitrag werden Bemessung, Herstellung und Betonieren von selbstverdichtendem Leichtbeton (SVLB) für Betonfertigteile beschrieben und seine Implementierung anhand von Beispielen veranschaulicht, darunter ein Sportstadion in Prag und eine Mehrzweckhalle in Karlsbad (Tschechische Republik). Die bei der Bemessung von SVLB auftretenden Probleme resultieren nicht nur aus der hohen Wasseraufnahmefähigkeit der Zuschlagstoffe, sondern auch aus der geringen Dichte dieses Betons. Die Fließfähigkeit von SVLB wird nur durch sein Eigengewicht sichergestellt; durch die Verwendung von Leichtzuschlägen verringert sich jedoch seine kinetische Energie, was die Fließfähigkeit bei einer hohen Bewehrungsdichte (im Vergleich zu Beton mit natürlichen Zuschlagstoffen) beeinträchtigt. Daher war zu untersuchen, ob die gegenwärtig verfügbaren Verfahren zur Prüfung der rheologischen Eigenschaften von frischem SVB auch für die Prüfung von SVLB geeignet sind. Im Rahmen der Untersuchung wurde bei allen Versuchen Blähton als Leichtzuschlag verwendet. Bei der Errichtung von Sportstadien und Mehrzweckhallen in der Tschechischen Republik geht der Trend zur Rationalisierung von Tragwerken und zur Gewichtsreduzierung der Bauteile. Die Rationalisierung zielt hauptsächlich auf die Vereinheitlichung der Tragwerksbauteile und der entsprechenden Verbindungen sowie die Optimierung der Bemessung durch die Nutzung der Vorteile der Betonfertigteiltechnologie ab. Eine Reduzierung des Gewichts von Tragwerksbauteilen konnte durch die Verwendung von Leichtbeton mit Blähton als Zuschlagstoff erzielt werden.

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