Eigenschaften zu Mechanik und Dauerhaftigkeit von Metakaolin-Beton

Auswertung der Fachliteratur

Metakaolin entsteht immer dann, wenn aus der natürlichen Feldspatverwitterung stammende kaolinithaltige Erden in mehreren Phasen cal- ciniert werden und dabei vor dem Erreichen der Höchsttemperatur, ihrer Stabilisierung sowie ihrer raschen Abkühlung eine Reihe von Zwischenstufen durchlaufen. Das Endprodukt wird inzwischen extensiv als Zementzusatz verwendet, der in Betonmischungen als partieller Ersatz des Zementanteils dient, so dass damit nachhaltigere, wirtschaftlichere und in technischer Hinsicht verbesserte Mischungen herge- stellt werden können. Die hohe puzzolanische Reaktivität verbessert die Frühfestigkeitswerte, während deren porenverfeinernde Wirkung gewährleistet, dass die hohen Festigkeitswerte langfristig erhalten bleiben. Die porenverfeinernde Wirkung führt auch zu einer Verbesserung der Dauerhaftigkeit bei hoch verdichtetem Betonfeingefüge, während die hohe puzzolanische Reaktivität zusätzlich einen hohen Aufbrauch von Portlandit sicherstellt, der sich aus positiver Sicht zwar vorbeugend gegen Alkali-Silikat-Reaktionen, in Bezug auf den Carbonatisie- rungswiderstand jedoch negativ auswirkt. Das Herbeiführen der gewünschten Materialeigenschaften unter besonderer Berücksichtigung der mechanik- und dauerhaftigkeitsspezifischen Besonderheiten gelingt mit der Festlegung auf einen geeigneten Ersatzstoffanteil von Metakaolin anstelle von Zement, der mit der Zielsetzung einer insgesamt positiven Wirkung bei ca. 15 % liegt.

Subscribe to magazine

Contact

Events

04.05.2025 - 08.05.2025
07.05.2025 - 09.05.2025
15.05.2025 - 15.05.2025