Bei der Betonfertigteilproduktion gelten eine hohe Frühfestigkeitsentwicklung sowie eine angemessene Verarbeitbarkeit des Frischbetons als wichtigste Anforderungen. Zur Erzielung hoher Frühfestigkeiten werden geeignete Betonrezepturen sowie Verfahren verwendet; so sind beispielsweise ein niedriger w/z-Wert, ein hoher Zementanteil und die Erwärmung des Betons in der Schalung unabdingbar. In einigen Fällen ist auch die Zugabe hochwirksamer Fließmittel zur Erzielung einer guten Verarbeitbarkeit erforderlich. Diese führen jedoch zu einer Verzö - gerung der Zementhydratation sowie einer Verminderung der Frühfestigkeitsentwicklung. Eine angemessene Festigkeitsentwicklung kann durch die Zugabe von Erstarrungsbeschleunigern und/oder einer Warmbehandlung des Betons erzielt werden. Bei unsachgemäßer Ausführung können jedoch beide Methoden zu einer Beeinträchtigung der Betondauerhaftigkeit führen (Korrosion, verspätete Ettringitbildung). Darüber hinaus verringert die Erwärmung der Schalungen die ökonomische und ökologische Effizienz dieser Betone. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung werden das Potenzial und die Anforderungen der Anwendung von Power-Ultraschall in der Betonproduktion erörtert. Wichtigstes Ziel dabei ist die Beschleunigung der Frühfestigkeitsentwicklung zementgebundener Baustoffe durch die Beschallung mit 20 kHz Power-Ultraschall.
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