Selbstheilung von Rissen in zementgebundenen Verbundbaustoffen

Anwendung von Pellets auf Magnesiumbasis

Das Thema der vorliegenden Untersuchung ist das Potenzial von Pellets auf Magnesiumoxidbasis (MgO) zur Verbesserung der Selbstheilungsfähigkeit von Rissen in zementgebundenen Verbundbaustoffen. Ein im Labor entwickelter Pelletprototyp wurde mit einem Film auf Polyvinylalkohol-Basis beschichtet. In der verwendeten Mörtelmischung wurde der Natursand zu 10 % durch beschichtete Pellets ersetzt. Der Einfluss der Pellets auf die mechanischen Eigenschaften wurde durch eine Druckfestigkeitsprüfung untersucht. Darüber hinaus wurde die Selbstheilungswirkung durch einen 3-Punkt-Biegeversuch sowie eine Gasdurchlässigkeitsprüfung nachgewiesen. Die Druckfestigkeit der ausgehärteten Prüfkörper wurde durch die Zugabe von Pellets lediglich in geringfügigem Maße beeinträchtigt. Den Ergebnissen zufolge wiesen die mit dem Pelletprototypen hergestellten Mörtelprüfkörper im Vergleich mit den Referenzprüfkörpern vielversprechende Riss heilungsfähigkeiten auf. Darüber hinaus wurden die selbstheilenden Pellets in Leichtbetonsteinen geprüft, die zur Errichtung von Mauern in einem Aufbau auf dem James-Dyson-Gebäude auf dem Campus des Fachbereichs Ingenieurwesen der Universität Cambridge verwendet wurden.

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