Bewertung des Einflusses des Nachbehandlungs­verfahrens auf Fertigteilbeton

Früh- und Spätfestigkeit sowie Dauerhaftigkeit

Das Nachbehandeln von Beton stellt ein wichtiges Thema dar, das in einschlägigen Betonnormen wie zum Beispiel NZS3101 und NZS3109: 1997 umfassend und anschaulich erörtert wird. Dennoch bleiben Fragen offen, insbesondere in Anbetracht alternativer Nachbehand­lungs­ver­­fahren wie der beschleunigten Erhärtung. Durch die Erwärmung von Beton werden seine Frühfestigkeit verbessert, seine Spätfestig­keit und Dauerhaftigkeit jedoch beeinträchtigt. Der Gesamteffekt ist komplex, da Betonfertigteilproduzenten häufig Beton einer höheren als der spezifizierten Güteklasse verwenden, um über Nacht hohe Festigkeiten zu erzielen. Daher gilt es zu bewerten, ob Beton nach einer beschleu­-nigten Erhärtung ein Dauerhaftigkeitspotenzial aufweist, das mindestens der erwarteten Dauerhaftigkeit des spezifizierten Betons nach einer herkömmlichen Nachbehandlung entspricht. Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wird eine Nachbehandlung gemäß NZS3101:2006 und NZS3109:1997 erörtert. Vorgestellt werden verschiedene Nachbehandlungsverfahren und es wird die Frage erörtert, warum nicht nur die Festigkeit, sondern auch der Aspekt Dauer­haftig­keit zu berücksichtigen ist. Zudem folgen ein Kommentar zu den unterschiedlichen Nachbehandlungsverfahren und den damit verbun­denen möglichen Einschränkungen sowie eine Erörterung des beschleunigten Nachbehandlungsverfahrens. Die Ergebnisse einer zuvor durch­­geführten Untersuchung zeigen, dass sowohl die Festigkeit als auch die Permeabilität wärmebehandelter Prüfkörper auf ein dem Standard­erhärtungsverfahren in feuchter Umgebung entsprechendes Niveau gebracht werden können, sofern nach der beschleunigten Er­här­­­tung ein weiteres Nachbehandlungsverfahren angewandt wird.

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