Deckenkonstruktionen mit Spannweite bis ca. 7 m werden heutzutage i. d. R. mit Flachdeckenkonstruktionen in Ortbetonbauweise erstellt. Die Flachdecke hat in diesem Anwendungsbereich die lange Jahre eingesetzte Unterzugsdecke abgelöst. Der große Vorteil der Flachdecke ist in deren glatter Deckenunterseite begründet, was gegenüber früheren Zeiten ermöglicht, die Leitungen der Haustechnik konfliktfrei anzuordnen. Während die Unterzugsdecken durch geschickte Anordnung von Haupt- und Nebenunterzügen den geringsten Materialverbrauch aufweisen, steigt der Materialverbrauch der Flachdecke insbesondere mit den größer werdenden Spannweiten. In Zeiten der ressourcenschonenden Bauweise und unter Vorgabe, CO2-Emissionen einzusparen, müssen jedoch Überlegungen für den optimierten Materialverbrauch angestellt werden. Diese trifft noch mehr auf die weitgespannten Deckenkonstruktionen zu, die entsprechende Konstruktionshöhen aufweisen müssen, um den geforderten Biege- und Querkraftwiderstand sicherzustellen. Deckenkonstruktionen mit einem Vollquerschnitt scheiden dann wegen des großen Materialverbrauchs aus. Unter Berücksichtigung dieser Randbedingungen verliert die Flachdecke in Ortbetonbauweise bei mittleren und großen Spannweiten ihre derzeitige Daseinsberechtigung.
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