Einfluss des Feuchtezustands von Betonfertigteil­oberflächen auf ihre Verbundfestigkeit mit Aufbeton

Verbund zwischen Betonfertigteilen und Aufbeton

Viele Betonfertigteildeckensysteme werden zur Fertigstellung eines Bauteils mit einer Ortbetonschicht (Aufbeton) versehen und erlangen da­durch ihre volle konstruktive Tragfähigkeit. In den Richtlinien für die Oberflächenbearbeitung ausgehärteter Betonfertigteile vor der Aufbrin­gung der Ortbetonergänzung wird in Bezug auf eine optimale Verbundfestigkeit häufig ein „wassergesättigter oberflächentrockener” Zustand spezifiziert. Das im vorliegenden Beitrag beschriebene Labor-Forschungsprojekt ergab jedoch, dass ein mit Wasser vorbehandelter Altbeton in der Regel keinen positiven Einfluss auf die Verbundfestigkeit mit dem Aufbeton hat. In zahlreichen Fällen führte die Vorbehandlung des Altbetons zur Herstellung eines allgemein als optimal betrachteten Feuchtezustands im Vergleich mit nicht vorbehandelten Altbetonen zu signifikant niedrigeren Verbundfestigkeiten. Dieses Phänomen wurde dem besseren mechanischen Verbund zugeschrieben, der entsteht, wenn die frische Aufbetonschicht in die nicht gesättigten Hohlräume und Poren des Altbetons fließen kann.

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