In Deutschland wird ein großer Fokus auf den Ausbau Erneuerbarer Energien gelegt. Einen großen Anteil daran hat die Windkraft. Gerade im Binnenland sind für den wirtschaftlichen Betrieb von Windenergieanlagen Nabenhöhen über 100 m erforderlich. Demzufolge werden die Turmkonstruktionen massiver und die Transport- und Montagekosten steigen. Die Optimierung der Tragstruktur und das neue Montagekonzept ist das Ziel der neuen Hybrid²-Türme für landseitige Windenergieanlagen. Das neue Turmkonzept reduziert das Eigengewicht des Turmes und ermöglicht eine deutliche Materialeinsparung, was eine erhebliche Senkung der Transport- und Montagekosten mit sich führt. Der Hybrid²-Turm, welcher an der Technischen Hochschule Mittelhessen entwickelt wird, kombiniert die Möglichkeiten von vorgefertigten Betonelementen und Stahlträgern und verbessert die Performance der gesamten Turmstruktur. Die Konstruktion des Hybrid²-Turmes besteht aus vorgefertigten Stahlbetoneckelementen, welche durch ein Stahlfachwerk verbunden werden. Das Eigengewicht des unteren Turmsegments kann somit um 40 % reduziert werden, und die Montage auf der Baustelle wird erheblich beschleunigt.
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