In den derzeit gültigen Regelwerken und Normen wird in Bezug auf die Dauerhaftigkeitsbemessung von Beton ein rezeptiver Ansatz verfolgt, demzufolge die Anforderungen an die Druckfestigkeit, den Zementgehalt und den Wasser-Zement-Wert auf der Grundlage der jeweiligen Expositionsklasse und Tragwerksnutzungsdauer festgelegt werden. Zusätzlich werden in Bezug auf die Bewehrungsstahlkorrosion die maxi- malen Rissbreiten von durch Biegebeanspruchung entstandenen Rissen in Regelwerken und Normen spezifiziert. In letzter Zeit hat sich jedoch ein Umschwung vom rezeptiven zu einem leistungsbasierten Ansatz der Dauerhaftigkeitsbemessung vollzogen. Dieser erfordert eine Identifizierung der zur Überwachung der Dauerhaftigkeit geeigneten Parameter sowie entsprechende Prüfungen und ein Vorhersagemodell im Hinblick auf die Bewertung der Tragwerksnutzungsdauer. Gegenstand des vorliegenden Artikels ist die Nutzung des elektrischen Widerstands von Beton als Parameter zur Überwachung der Dauerhaftigkeit sowie der mit dieser Methode zusätzlich gewonnenen Daten über z. B. Abbindezeit, mechanische Festigkeit und Erhärtungszustand. Zudem wird ein Verfahren zur zügigen Bemessung von Beton - mischungen im Hinblick auf einen bestimmten Ziel-Widerstandswert vorgestellt.
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