Der Einsatz von Stahlfaserbetonen erschließt zahlreiche Potenziale hinsichtlich Kostenreduzierung, kurzer Bauzeit und umweltfreundlicher Bauverfahren. Typische Anwendungsbeispiele sind Stahlverbunddecken, tragende Bodenplatten und Wände, Industrieböden, Spritzbeton, Tübbings im Tunnelbau und Unterwasserbetonsohlen. Offene Fragen bestehen hinsichtlich der Güteüberwachung der gleichmäßigen Herstellbarkeit des Stahlfaserbetons unter Baustellenbedingungen. Bisher etablierte Verfahren liefern mit hohem Aufwand Aussagen über Fasermengen. Eine verlässliche und überprüfbare Verteilungs- und Richtungsanalyse ist damit jedoch nicht möglich. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt haben die TU Kaiserslautern und das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM nachgewiesen, dass die Computer-Tomographie (CT) kombiniert mit moderner Bildverarbeitungs- und Analysesoftware geeignet ist, die Faserorientierung und Faserverteilung in faserverstärkten Betonen zu detektieren. Gegenüber bisher angewendeten Methoden eröffnet die Computer-Tomographie die Möglichkeit, für Betone mit Fasern und Gelegen aller Art die Faserorientierung und Faserverteilung im gesamten Volumen eines Probekörpers zu betrachten und zu analysieren.
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