Eine Kombination aus vorgefertigten Schachtring-Rohlingen und einem mehrstufigen Vor-Ort-Betonieren stellte bislang die im Vereinigten Königreich übliche Baupraxis dar. Dabei wurden unter erheblichem Aufwand die Gerinneausbildung im Schacht und eine die Fertigteile zusätzlich umgebende Betonhülle in situ hergestellt. Neben dem unmittelbaren Aufwand für die Bereitstellung und Verarbeitung des Betons an der Baustelle führte dieses traditionelle Verfahren vor allem auch zu erheblich längeren Fertigstellungszeiten für jedes einzelne Schacht - bau werk. Die Fertigteilwerke lieferten ausschließlich Standardbauteile wie den Unterteilrohling, Schachtringe und Ausgleichsringe. Das weitaus größere Betonvolumen wurde aus dem Transportbetonwerk geliefert, um neben der zusätzlichen Betonschicht für das Gerinne vor allem die bis zu 150 mm dicke Ummantelung für das Gesamtbauwerk herstellen zu können. Die mittlerweile europaweit erfolgreich eingesetzten monolithischen Schachtunterteile mit passgenauem Gerinne und ausreichender Wandstärke haben die Hersteller in Großbritannien dazu bewogen, das traditionelle, kostspielige und zeitraubende Verfahren in Frage zu stellen. Den Anstoß zur Implementierung einer modernen Arbeitsweise unter Verwendung innovativer Fertigteile gab die CPM Group mit der Inbetriebnahme einer Perfect- Schachtunterteilfertigung am Standort Leek/Staffordshire. Bereits im ersten Jahr der Vermarktung wurde eine sehr hohe Akzeptanz bei allen in der Baustellenlogistik involvierten Unternehmen erzielt. Neben den positiven Erfahrungen im Konzernumfeld war dies auch ausschlaggebend für Stanton Bonna, am Standort Ilkeston/Derbyshire ebenfalls schalungserhärtete individuelle Schachtunterteile in den Nennweiten DN1200 und DN1500 mm mit dem Perfect-Verfahren herzustellen.
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